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Schuppenflechte – große Auswirkungen auf den ganzen Organismus

Schuppenflechte – große Auswirkungen auf den ganzen Organismus

Die entzündliche Hauterkrankung Schuppenflechte (Psoriasis) wird häufig von Folgeerkrankungen begleitet und hat auf die Psyche dauerhaft Auswirkungen. Je jünger Betroffene beim ersten Ausbruch sind, desto aggressiver verläuft der Krankheit. Medizinische Bäder und UV-Bestrahlung können Linderung bringen.

 

 

Raus aus dem Auf und Ab von Entzündung und Abklingen

Die chronisch-entzündliche Schuppenflechte zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei der viele herkömmliche Behandlungsmethoden kaum Erfolg zeigen. Bei dieser Hauterkrankung greift das körpereigene Immunsystem Hautzellen an und zerstört sie. Infolgedessen bilden sich in großen Mengen neue Zellen, die absterben und silbrig-weiße Schuppen hinterlassen. Gleichzeitig sind ganze Hautpartien schmerzhaft entzündet. Nach Abklingen entstehen gelbliche Krusten, die Betroffene als ebenso unangenehm empfinden. Während sich gesunde Haut etwa alle vier Wochen erneuert, geschieht das bei Psoriasis im rasanten Tempo von drei bis vier Tagen. Die Hautareale sind zwar örtlich begrenzt, können aber sehr großflächig sein. Meist ist das Hautbild so beeinträchtigt, dass sich gerade jüngere Frauen unattraktiv finden. Mit der Zeit leidet auch die Psyche der Erkrankten und sie ziehen sich zurück.

Schuppenflechte – große Einschränkungen der Lebensqualität

Schuppenflechte setzt eine erbliche Veranlagung voraus und kann in jedem Lebensalter auftreten. Allerdings kommt die Krankheit nicht bei jedem mit erblicher Disposition zum Ausbruch. In Nordeuropa sind etwa drei Prozent der Bevölkerung betroffen. Äußerliche und seelische Auslöser können die Krankheit begünstigen. Psoriasis tritt in Schüben, mit teilweise längeren, beschwerdefreien Phasen auf. Je älter die Betroffene, desto häufiger kommt es zu Begleiterkrankungen. Schuppenflechte kann sogar Gelenke und innere Organe befallen sowie Stoffwechselvorgänge beeinflussen. Ein Großteil erkrankt erst nach dem 40. Lebensjahr. Gerade für sie ist die konsequente Behandlung wichtig. Viele der gängigen Medikamente zeigen starke Nebenwirkungen. Manche können die Krankheit sogar verstärken. Neben Infektionen können Sonnenbrand oder mechanische Reize, hormonelle Veränderungen und Stoffwechselerkrankungen Psoriasis ebenfalls begünstigen. Medikamente wie ACE-Hemmer, Beta-Blocker und Antirheumatika fördern oft den Krankheitsausbruch. Rauchen, Übergewicht, verstärkter Alkoholkonsum sowie seelischer Stress gelten ebenfalls als verstärkende Faktoren.

Ganzheitliche Therapie bringt mehr Erfolg

Je besser die Schuppenflechte behandelt wird, desto seltener treten Begleiterkrankungen auf. Kortisonsalben sind zwar zu Beginn der Behandlung hilfreich, aber nicht zur Dauerbehandlung geeignet. Viel wichtiger sind die Reduzierung von Stress und die Stärkung des Immunsystems.

Bildquelle: Thinkstock, 497411699, iStock, Suze777

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