Beauty & Style,

Das sind die Sommertrends 2018

Stuttgart – Eis essen, Baden gehen und verreisen – das gehört im Sommer für die meisten dazu. In diesem Sommer sind dabei einige Besonderheiten im Trend. Vor allem Langschläfer dürften glücklich werden. Ein Überblick:

– Baden: Im Freibad und am Baggersee kommt man vor allem an einem nicht vorbei: ausgefallenen Luftmatratzen. Egal ob Einhorn, Flamingo oder Schwan – überall tummeln sich Menschen auf XXL-Luftbetten, vorzugsweise in Tierform. Auf der Matratze könnte sich zumindest die Damenwelt in Samt räkeln: «Neben asymmetrischen Schnitten, Schnürungen und Streifen liegt dieses Jahr noch ein anderes Element in Sachen Bademode absolut im Trend: Samt-Bikinis», schrieb kürzlich etwa das Modemagazin «Cosmopolitan». Angst haben, darin zu schwitzen, müsse man nicht. «Trotz Samt-Optik besteht der Samt-Bikini wie andere Bademode sonst auch größtenteils aus Nylon und Elastan.»

– Anziehen: Wer keinen Urlaub auf Hawaii macht, kann sich zumindest modisch auf die Insel träumen. Die Bloggerinnen von «This is Jane Wayne» riefen
«Aloha-Wear», also Kleidung mit Hawaii-Muster, jüngst als Trend aus – wenn auch als zweifelhaften. «Fest steht, dass die wild gemusterten Hemden, die einst zur symbolischen Mode von Randgruppen wurden, damals wie heute für Lebensfreude und ein buntes «Zusammensein» stehen», heißt es dort. «Der Rest bleibt Ansichtssache.» Dezenter geht es bei Sonnenbrillen zu: Hip sind besonders «Tiny Sunglasses», also winzige Brillen. «Sehr sexy und mega stylish sind Cat-Eye-Sonnenbrillen», befand kürzlich die Modezeitschrift «Instyle». Die sind klein und an den Seiten spitz.

– Essen: Auch beim Essen ist Hawaii hip. Derzeit öffnen in Großstädten wie Hamburg, Köln oder München Lokale für Poke-Bowls. «Poke» ist Hawaiianisch und heißt «geschnitten». In die Schüssel kommen vor allem roher Fisch und Gemüse. Wer gerne auswärts frühstückt, muss dieses Jahr im Urlaub nicht mehr den Wecker stellen: «Die wichtigste Mahlzeit des Tages» gibt es vielerorts den ganzen Tag. In Stuttgart öffnete jüngst das
«Gardener’s Nosh», in dem es Eier, Pancakes, Avocadobrot & Co unter der Woche bis 16.30 Uhr gibt, am Wochenende länger. Im «Claus» ein paar Straßen weiter gibt es Stullen und Müsli sogar bis Ladenschluss. In Berlin geht
«Benedict»noch weiter: In dem Lokal, das aus Tel Aviv kommt, kann man rund um die Uhr frühstücken.

– Eis: Geschabtes Eis mit Sirup – auch
«shaved ice» – ist diesen Sommer die Eis-Alternative bei Trendsettern. Dabei wird Eis von einem Block «abrasiert», so dass eine schneeartige Konsistenz entsteht. Für den süßen Geschmack sorgt Sirup. In Japan verspeist man so etwas schon länger. In Berlin öffnete mit dem «Tenzan Lab» jüngst ein sogenannter Kakigori-Laden, in dem Eis auf diese Weise hergestellt wird. «Für mich steht schon jetzt fest, dass Kakigori mein Eis des Sommers wird», schreibt einer der Autoren vom Trendblog «Mit Vergnügen». Wer es lieber klassisch mag, wird mit einer Kugel «German Black Forest» glücklich. Der Verband Uniteis ernannte die Eissorte in Anlehnung an die Schwarzwälder Kirschtorte zur Sorte des Jahres.

– Hören: Die Fußball-WM geht an den Sommerhits nicht spurlos vorbei. Beliebt in den Charts: Pietro Lombardi mit dem Song «Phänomenal» und die Fantastischen Vier und Clueso mit «Zusammen». Das Stück über Freundschaft wurde von der ARD zum Turnier-Lied gekürt. Die offizielle FIFA-Hymne heißt «Live it up» und kommt von Hollywoodstar Will Smith, US-Musiker Nicky Jam und Sängerin Era Istrefi.

– Reisen: Wohin im Sommerurlaub? Geht es nach den Machern vom «Lonely Planet», dann auf jeden Fall nach Sevilla. Sie setzten die spanische Metropole auf Platz eines der
Trendziele 2018. «In den letzten zehn Jahren hat sich Sevilla stark gewandelt», heißt es dort. «Nicht nur in der Restaurantszene, auch in der Architektur der Stadt mischen sich Tradition und Innovation.» Und wer im eigenen Land Urlaub machen will? Das Reisemagazin «Merian» widmete zu seinem 70. Bestehen Stuttgart eine Ausgabe. Nur einige Gründe für einen Besuch in Baden-Württembergs Landeshauptstadt: das Ballett, die Architektur der
Weissenhofsiedlung mit Unesco-Weltkulturerbe-Häusern von Le Corbusier und regionale Spezialitäten wie Zwiebelrostbraten.

Fotocredits: Monika Skolimowska,Frank Rumpenhorst,Frank Rumpenhorst,Marijan Murat,—,Bernd Thissen
(dpa)

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